Schutzkleidung, die nach EN ISO 11611 zertifiziert ist, bietet dem Träger Schutz gegen kleine Spritzer geschmolzenen Metalls und kurzzeitigen Kontakt mit Flammen. Nach dieser Norm zertifizierte Kleidungsstücke sind für Benutzer geeignet, die schweißen oder ähnliche Arbeiten ausführen.
EN ISO 11611-Schutzkleidung kann aus mehreren separaten Kleidungsstücken oder aus einem einzigen Kleidungsstück mit einer oder mehreren Schichten bestehen.  

Das Kleidungstück wird nach seiner Fähigkeit klassifiziert, gegen die mit verschiedenen Schweißtechniken verbundenen Risiken zu schützen.
Die Norm ist in zwei Klassen unterteilt:  

Klasse 1 – Schützt vor weniger gefährlichen Schweißtechniken und -situationen, die geringere Mengen an Spritzern und Strahlungswärme verursachen.
Klasse 2 – Schützt vor gefährlicheren Schweißtechniken und -situationen, die ein höheres Maß an Spritzern und Strahlungshitze verursachen. 

Grundlegende Anforderungen für alle nach EN ISO 11612 zertifizierten Kleidungsstücke sind eine begrenzte Flammenausbreitung, die entweder nur mit Oberflächenentzündung (A1) oder sowohl mit Oberflächenzündung als auch mit Kantenentzündung (A2) geprüft wird.

Zusätzlich zu den Materialeigenschaften werden auch Anforderungen an das Design des fertigen Kleidungsstücks gestellt, um zu vermeiden, dass z. B. Schweiß- und Metallspritzer am Kleidungsstück hängen bleiben und Verbrennungen verursachen.
Kleidungsstücke, die die Anforderungen der EN ISO 11611 erfüllen, sind mit dem untenstehenden Piktogramm gekennzeichnet.